Akademisches Selbstkonzept

Akademisches Selbstkonzept ist ein verbreiteter Anglizismus für den Begriff schulisches Selbstkonzept (academic self-concept). Man versteht darunter den Teil des Selbstkonzepts einer Person, der sich im Zusammenhang mit schulischen (akademischen) Bereichen entwickelt. Es enthält alle auf die eigene Person bezogenen Informationen, wie zum Beispiel das Wissen über die eigenen Fähigkeiten, Vorlieben, Überzeugungen und Absichten in schulischen Bereichen wie beispielsweise Mathematik oder Sprachen. Zusätzlich zu dieser kognitiven, das heißt beschreibenden und bewertenden, Komponente beinhaltet das akademische Selbstkonzept auch eine emotionale Komponente, also die Einstellung gegenüber der eigenen Person in schulischen Bereichen auf der emotionalen, gefühlsmäßigen Ebene. Die beiden Komponenten des akademischen Selbstkonzepts sind jedoch zu trennen.[1] In der aktuellen Forschung wird unter dem akademischen Selbstkonzept vornehmlich die kognitive Komponente, das heißt die Selbstwahrnehmung eigener Fähigkeiten und Kompetenzen verstanden.

  1. A. K. Arens, A. S. Yeung, R. G. Craven, M. Hasselhorn: The twofold multidimensionality of academic self-concept: Domain specificity and separation between competence and affect components. In: Journal of Educational Psychology. Band 103, 2011, S. 970–981.

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