Aktion Brandt

Die Aktion Brandt fasst dezentrale Tötungen von Kranken in Heil- und Pflegeanstalten während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland ab 1942 zusammen. In einigen Anstalten kamen Kranke auf Grund von Überbelegung und absichtlicher Vernachlässigung zu Tode; in anderen Anstalten wurden die gezielt dorthin verlegten Insassen gleich in großem Maßstab ermordet.[1] Die nach Hitlers Begleitarzt und Bevollmächtigtem (Generalkommissar) für das Sanitäts- und Gesundheitswesen Karl Brandt benannte Aktion trat teilweise die Nachfolge der Aktion T4 an.

  1. In Robert Jütte, Wolfgang U. Eckart, Hans-Walter Schmuhl, Winfried Süß (Hrsg.): Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven der Forschung. Wallstein-Verlag, 2011, ISBN 978-3-8353-0659-2, S. 231.

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