Alexis Korner

Alexis Korner, 1980

Alexis Korner (* 19. April 1928 in Paris als Alexis Andrew Nicholas Koerner; † 1. Januar 1984 in London) war ein englischer Blues-Musiker mit griechisch-österreichischen Wurzeln. Er gilt als Schlüsselfigur der britischen Bluesrockszene der 1960er Jahre.[1][2][3] In seiner Band Blues Incorporated spielten britische musikalische Stars wie z. B. Mick Jagger (vertretungsweise 1962), Ginger Baker, Dick Heckstall-Smith, Charlie Watts, Cyril Davies, Jack Bruce, Brian Jones, Duffy Power.

Alexis Korner gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Blues-Revivals Anfang der 1960er Jahre. Der Melody Maker bezeichnete ihn als „Vater des britischen Blues“.[4] Zudem wurde er, wie auch John Mayall, „Vater des weißen Blues“ genannt.

In den 1970ern trat Korner mit einer Big Band auf. Er prägte dabei auch die deutsche Bluesszene erheblich mit, so arbeitete er z. B. mit Klaus Doldinger und der Frankfurt City Blues Band zusammen. Weitere europäische Länder, wie z. B. Dänemark, wo er u. a. mit Peter Thorup und Young Flowers arbeitete, erfuhren durch Alexis Korner einen Bluesboom.

  1. Gestur Gudmundsson, Hans Weisethaunet, Ulf Lindberg, Morten Michelsen: Rock Criticism from the Beginning, Peter Lang Publishing, New York 2005, ISBN 0-8204-7490-8, S. 92–93 (online)
  2. Brock Helander: The Rockin’ Sixties; Schirmer Books, London 1999, ISBN 978-0-02-864873-6, S. 247.
  3. Biographie bei allmusic, abgerufen am 31. Juli 2011.
  4. Großes Geld. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1970 (online). Die Nachfolge als wichtigste „Integrationsfigur der europäischen Musikszene“ trat wenige Jahre später sein Adept John Mayall an. Vgl. Rockmusiklexikon (Europa), Bd. 1, Taurus Press 1986, S. 424–426

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