Alkalien

Als Alkalien (über lat. sal alkali von arab. القلية / al-qalya / ‚Pottasche‘; Soda bzw. Natriumcarbonat) werden Substanzen bezeichnet, die mit Wasser alkalische Lösungen (Laugen) bilden. Aus diesem Grund wurden sie früher auch als Laugensalze bezeichnet.[1] Zu dieser nicht eindeutig definierten Substanzgruppe zählen insbesondere die Oxide und Hydroxide der Alkali- und Erdalkalimetalle,[2] in geringerem Maße auch von anderen Metallen.[3] Alkalien gehören zur Gruppe der Basen. Eine Unterscheidung der anfänglich noch unspezifischeren Definition der Alkalien in Oxide bzw. Hydroxide einerseits und Carbonate andererseits traf 1755 Joseph Black.[4] Heute werden vor allem die Hydroxide der Alkalimetalle, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxid umgangssprachlich als Alkalien bezeichnet.[5]

  1. Heinrich Carl Hartung-Schwarzkopf: Chemie der organischen Alkalien. J. Palm, 1855, S. 3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Holger Watter: Regenerative Energiesysteme. Springer Fachmedien Wiesbaden, 2018, S. 217 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Lexikon der Biologie: Alkali - Lexikon der Biologie, abgerufen am 14. September 2022.
  4. Gerhart Jander, Karl Friedrich Jahr: Maßanalyse. De Gruyter, 2020, S. 321 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Karl A. Hofmann: Anorganische Chemie. Vieweg%2BTeubner Verlag, 2013, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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