Alpenfestung

Mit dem Begriff Alpenfestung verbinden sich verschiedene Pläne der Führung des Deutschen Reiches in der Endphase des Zweiten Weltkrieges. Sie sollte in der schwer zu erobernden Bergregion der Alpen in Bayern und Österreich entstehen.

Ende 1944 verkündeten Adolf Hitler und die nationalsozialistische Propaganda, es gebe eine Alpenfestung. Als im Frühjahr 1945 Truppen der US Army (genauer: der 3. US-Armee und der 7. US-Armee) vorrückten, zeigte sich, dass dies nur Propaganda war. In den letzten Kriegstagen flüchtete ein großer Teil der verbliebenen NS-Größen nicht in die angebliche Alpenfestung, sondern über die sogenannte Rattenlinie Nord in Richtung Flensburg; dort im Ortsteil Mürwik entstand der Sonderbereich Mürwik mit der letzten Reichsregierung unter Karl Dönitz.[1][2][3]

  1. Gerhard Paul: Zeitläufe: Flensburger Kameraden, vom 8. September 2013, abgerufen am 23. Januar 2016.
  2. Vgl. Stephan Link: „Rattenlinie Nord“. Kriegsverbrecher in Flensburg und Umgebung im Mai 1945. In: Gerhard Paul, Broder Schwensen (Hrsg.): Mai ’45. Kriegsende in Flensburg. Flensburg 2015.
  3. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! Flensburg 2009, Artikel: Reichshauptstadt.

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