Alte Kanzlei (Stuttgart) | |
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Name | Alte Kanzlei |
Ort | Stuttgart, Schillerplatz 5 |
Bauwerk | Verwaltungsgebäude, Geschäftshaus, Restaurant |
Baugeschichte | Aufbau: 1542–1544, 1566–1567 Wiederaufbau nach Brand: 1684 Kriegszerstörung: 1944 Wiederaufbau: 1951–1952 |
Baustil | Hauptportale: Klassizismus, Renaissance |
Bauherren | Ulrich von Württemberg Christoph von Württemberg Friedrich Karl von Württemberg-Winnental |
Architekten | Aberlin Tretsch Matthias Weiß (1636–1707) Alexander von Tritschler |
Höhe über NN | etwa 250 Meter |
Länge × Breite × Höhe | 52 × 17 × 23 Meter |
Material | Sandstein, verputztes Mauerwerk |
Die Alte Kanzlei ist ein Gebäude in Stuttgart, in dem die landesfürstliche Verwaltung ihren Sitz hatte. Nach dem Bau der Neuen Kanzlei 1838 wurde das Gebäude in Alte Kanzlei umbenannt. Seit den 1950er Jahren sind im Erdgeschoss die Hof-Apotheke und das Restaurant „Alte Kanzlei“ untergebracht. Die oberen Stockwerke belegt das baden-württembergische Justizministerium, dessen Hauptsitz der benachbarte Prinzenbau ist.
Die Alte Kanzlei ist Teil des historischen Gebäudeensembles um das Schillerdenkmal am Schillerplatz, zu dem außerdem der Prinzenbau, das Alte Schloss, die Stiftskirche und der Fruchtkasten gehören.
Der östliche Teil der Alten Kanzlei wurde 1544 bis 1546 unter Herzog Ulrich von Württemberg errichtet. 1566 wurde das Gebäude von dem Architekten Aberlin Tretsch um ein Geschoss aufgestockt und bis zum Prinzenbau hin verlängert. Nach einem Brand 1683 wurde das Gebäude von Matthias Weiß (1636–1707) wieder aufgebaut.
Über einen Anbau wurde der Prinzenbau 1715 übereck mit der Alten Kanzlei verbunden. Dieser schließt den Kanzleibogen ein, einen bogenförmigen Durchgang vom Schillerplatz zur Königstraße. Die beiden #Hauptportale aus dem 16. Jahrhundert im Stil des Klassizismus und der Renaissance wurden 1878 von Alexander von Tritschler restauriert und einander angeglichen. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1944 wurde die Alte Kanzlei 1951 bis 1952 wieder aufgebaut.