Aluminiumlegierung

Aluminiumlegierungen sind Legierungen die überwiegend aus Aluminium bestehen. Die wichtigsten Legierungselemente sind Mangan (Mn), Magnesium (Mg), Kupfer (Cu), Silicium (Si) und Zink (Zn). Als Basismaterial dient in den meisten Fällen Al99,5 (Reinaluminium) mit 99,5 % Aluminium. Durch Legieren lassen sich die Festigkeitswerte in weiten Grenzen erhöhen und auch andere Eigenschaften beeinflussen.

Je nachdem, ob die gewünschte Festigkeitssteigerung nur durch Mischkristallverfestigung sowie Kaltverfestigung oder zusätzlich durch eine Ausscheidungshärtung (spezielle Wärmebehandlung) erreicht wird, unterscheidet man zwischen den aushärtbaren und den naturharten (nicht aushärtbaren) Legierungen.

  • Die naturharten Legierungen sind vom Typ AlMn, AlMg, AlMgMn und AlSi.
  • Die aushärtbaren Legierungen sind AlCuMg, AlCuSiMn, AlMgSi, AlZnMg und AlZnMgCu. Sie werden zu Halbzeugen in Form von Bändern, Blechen und Ronden, Rohren, Stangen und Drähten, Strangpressprofilen sowie Schmiedestücken verarbeitet.

Eine weitere Unterscheidung ergibt sich aus der Art der Verarbeitung: Knet- oder Gusswerkstoffe. Alle Sorten werden als Knetlegierung genutzt, wobei AlSi fast nie als Knetlegierung genutzt wird. Zu den Gusswerkstoffen gehören die Legierungen AlSi (inklusive AlSiMg, AlSiCu) wegen ihrer guten Gießbarkeit sowie AlMg, AlMgSi, AlCuTi, AlCuTiMg.


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