Amok

Als Amok (von malaiisch amuk „wütend“, „rasend“)[1] bezeichnet man einen Massenmord oder den Versuch eines Massenmords, der aus terroristischen Motiven oder aufgrund einer psychischen Erkrankung mit Realitätsverlust begangen wird, und bei dem der Täter das Risiko selbst getötet zu werden in Kauf nimmt.[2][3]

Der entsprechende Vorgang wird als Amoklauf oder Amoktat bezeichnet, der Täter als Amokläufer oder Amoktäter – oder auch als Amokschütze, wenn er eine Schusswaffe verwendet. Falls der Täter ein Fahrzeug einsetzt, spricht man von einem Amokfahrer.[4][5] In Anlehnung daran wird in den Medien auch der Begriff Amokflug mit diffuser Bedeutung verwendet, ähnlich finden sich auch der Definition nicht entsprechende sensationalisierende oder umgangssprachliche Verwendungen für allgemeinere blindwütige oder außer Kontrolle geratene Verhaltensweisen.

  1. Duden online: Amok
  2. Lothar Adler: Amok – Geschichte und Ergebnisse aus psychiatrischer Perspektive. In: Ralf Junkerjürgen, Isabella von Treskow (Hrsg.): Amok und Schulmassaker: Kultur- und medienwissenschaftliche Annäherungen. transcript Verlag, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-2788-6, S. 26.
  3. Amok im Glossar des Berufsverbands Deutscher Psychologen und Psychologinnen, bdp-verband.de, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  4. Duden online: Amokläufer, Amokschütze, Amokfahrer
  5. Gisela Mayer, Andreas Unger: Begegnung mit dem Leid. (PDF) 2017, S. 41, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Mai 2021; abgerufen am 21. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeilenmacher.de

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