Anagramm

Lateinisches Anagramm am Portal der Gymnasialkirche Meppen. Der Spruch AVE MARIA GRATIA PLENA DOMINUS TECUM (deutsch: Sei gegrüßt, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir) wird unten anagrammiert zu INVENTA SUM DEIPARA ERGO IMMACULATA (deutsch: Ich wurde zur Gottesgebärerin ersehen, daher unbefleckt).

Als Anagramm (von altgriechisch ἀνάγραμμα/ἀναγραμματισμός anágramma/anagrammatismós, deutsch ‚die Versetzung der Buchstaben eines Wortes, so dass ein anderes Wort daraus wird‘)[1] wird eine Buchstabenfolge bezeichnet, die aus einer anderen Buchstabenfolge allein durch Umstellung (Permutation) der Buchstaben gebildet ist, z. B. ist Erbgut ein Anagramm zu Betrug.[2] Der Vorgang dieser Umstellung wird als Anagrammieren, in der Kryptographie auch als Transposition bezeichnet. Allgemein kann ein Anagramm durch Umstellen einzelner Buchstaben, Silben, Wörter oder Sätze eines gegebenen Textes gebildet werden.

  1. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 5. Februar 2024]).
  2. Erbgut -> Betrug
    1. -> 2. (1. Buchstabe wird 2.)
    2. -> 4.
    3. -> 1.
    4. -> 6.
    5. -> 5.
    6. -> 3.

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