Analytisches Urteil

In der Philosophie wird von einem analytischen Urteil bzw. einem analytischen Satz gesprochen, wenn die Wahrheit oder Falschheit des Urteils bzw. Satzes bereits durch eine Analyse der darin vorkommenden Begriffe bzw. ihrer intensionalen Merkmale bestimmt ist. So ist insbesondere ein Urteil analytisch wahr, das einem Begriff eines seiner Merkmale zuspricht, etwa „Alle Körper sind ausgedehnt“. Die Unterscheidung analytischer und synthetischer Urteile stammt aus der Transzendentalphilosophie Immanuel Kants, der Sache nach ist der Begriff der analytischen Urteile bedeutend älter. In der analytischen Philosophie wurde die Unterscheidung in Anlehnung an Ludwig Wittgensteins und Rudolf Carnaps früher Arbeit erneut prominent, dann jedoch vor allem von Willard Van Orman Quine kritisiert.


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