Aniara

Aniara. Eine Revue vom Menschen in Zeit und Raum (schwedisch Aniara. En revy om människan i tid och rum) ist ein Versepos des schwedischen Schriftstellers Harry Martinson, bestehend aus 103 Gesängen. Martinson wurde 1974 hauptsächlich für dieses Werk mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet (zusammen mit Eyvind Johnson).[1]

Aniara erschien auf Schwedisch im Jahr 1956. Die erste und bislang einzige deutschsprachige Ausgabe erschien 1961.[2]

Martinsons Versepos bildet die Grundlage für Karl-Birger Blomdahls[3] Oper Aniara auf ein Libretto von Erik Lindegren, die 1959 uraufgeführt wurde.[4]

Aniara wurde unter Regie von Pella Kågerman und Hugo Lilja verfilmt und hatte am 1. Februar 2019 Premiere.[5] Der Film wurde 2020 mit dem Guldbagge[6] für die beste Regie, beste Hauptdarstellerin, beste Nebendarstellerin und beste visuelle Effekte ausgezeichnet.

  1. Nobelpreis, Hohn und Tod. In: Neue Zürcher Zeitung. 6. Mai 2004, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  2. Harry Martinson: Aniara: eine Revue vom Menschen in Zeit und Raum; lyrisches Epos in 103 Gesängen. Aus dem Schwedischen übersetzt von Herbert Sandberg. Nymphenburger Verlagshandlung, 1961, DNB 453233759, OCLC 12222924.
  3. Karl-Birger Blomdahl: Aniara: A Revue of Man in Time and Space. Opera in Two Acts (seven Scenic Pictures). Schott, 1960 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Februar 2021]).
  4. Aniara - Abschnitt Details. In: Schott Music. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  5. Filmkritik „Aniara“: Odyssee im Weltraum. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
  6. Oväntad succé för rymdångest-drama. 20. Januar 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020 (schwedisch).

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