Antiretrovirale Therapie

Die antiretrovirale Therapie (ART) (auch hochaktive antiretrovirale Therapie, kurz HAART (englisch highly active antiretroviral therapy) oder auch antiretrovirale Kombinationstherapie, kurz cART (englisch combined antiretroviral therapy)) ist die medikamentöse Behandlung bei Menschen mit einer HIV-1-Infektion.

Das vorrangige Therapieziel ist die vollständige Suppression von HIV, so dass sich das Virus nicht mehr vermehren kann.[1] Infolgedessen soll die Krankheitsprogression verhindert, die Funktion des Immunsystems aufrechterhalten bzw. wiederhergestellt, infektionsbedingte Symptome unterdrückt und die Lebenserwartung sowie -qualität normalisiert werden. Außerdem verhindert sie auch die Übertragung von HIV zwischen serodiskordanten Personen, solange die HIV-positive Person eine nicht nachweisbare Viruslast aufrechterhält. Im Regelfall verhindert eine antiretrovirale Therapie auch die Übertragung einer HIV-Infektion von einer schwangeren Frau auf das ungeborene Kind.

Die ART ist eine Therapiestrategie, die eine lebenslange Einnahme ohne Unterbrechungen erfordert. Eine Abweichung kann das Risiko für Resistenzen erhöhen und damit ein Therapieversagen verursachen. Eine Heilung von HIV, also der vollständigen Eliminierung des replikationsfähigen Virus im Körper, kann durch sie aber nicht erreicht werden.

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