Die Apogee-Teleskope sind massiv gebaute Linsenfernrohre, die in den ersten zwei Jahrzehnten der Raumfahrt vom Smithsonian Astrophysical Observatory und der Moonwatch-Organisation für die weltweite visuelle Beobachtung von Erdsatelliten eingesetzt wurden. Die visuelle Bahnbestimmung war vor allem für niedrig kreisende Satelliten, für Dämmerungs- und Reentry-Beobachtungen wichtig, wofür fotografische Kameras damals nicht geeignet waren.
Der englische Begriff apogee bedeutet Apogäum, der erdfernste Bahnpunkt eines um die Erde laufenden Satelliten.
Die Teleskope haben typisch 5 Zoll also 12,7 cm Öffnung und eine Brennweite von etwa 60 cm, was eine Lichtstärke von etwa 1:5 ergibt. Das meist verwendete Okular hat 20-fache Vergrößerung und ein mit geteiltem Fadennetz ausgestattetes Gesichtsfeld von etwa 3°, sodass auch sehr rasche, nicht genau vorherberechenbare Objekte beobachtbar sind.