Aquarium

Ein 100-Liter-Süßwasseraquarium

Das Aquarium (von lateinisch aquarius „zum Wasser gehörig“; substantiviertes Neutrum aquarium: speziell „Wasserbehälter“)[1] ist die am weitesten verbreitete Art des Vivariums. Meist handelt es sich bei Aquarien um Gefäße aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, die mit Wasser befüllt werden. Unter Verwendung von Fischen und wirbellosen Tieren wie Weichtieren oder auch Krebsen sowie Aquarienpflanzen und Bodenmaterialien, meist Kies oder Sand, stellt der Aquarianer (Person, die Aquarien pflegt) eine Unterwasserwelt her und erhält sie am Leben. Auf Wassertiere spezialisierte Zoos bezeichnen sich ebenfalls als Aquarien.

Früher nannte man den Kellerraum in Apotheken, der zur Aufbewahrung flüssiger Arzneistoffe in Flaschen, Fässern usw. bestimmt war, „Aquarium“. In England wurde der Begriff „Aquarium“ dann verwendet, um die in den Glashäusern zur Pflege von Wasserpflanzen (aber nicht Wassertieren) aufgestellten Bassins zu bezeichnen. Der moderne Begriff des Aquariums wurde im 19. Jahrhundert üblich.

Mit Aquaristik bezeichnet man Tätigkeiten, die mit dem Betrieb eines Aquariums und der Pflege der darin gehaltenen Lebewesen verbunden sind. Die Aquaristik gliedert sich in die Süßwasseraquaristik und die Meerwasseraquaristik. Diese Unterscheidung richtet sich nach dem Salzgehalt des verwendeten Wassers. Der Salzgehalt in einem Brackwasseraquarium liegt zwischen dem eines Süßwasser- und dem eines Salzwasseraquariums.

Einfaches Zimmeraquarium (80 × 40 × 30 cm, 96 l)
Aufwändigeres Zimmeraquarium (240 l)
Aquarienpflanzen spielen eine wichtige Rolle im Aquarium. Sie dienen als Schutz für Aquarienbewohner, als Ablaichstelle und bereichern das Aquarienwasser mit Sauerstoff; Echinodorus bleheri und Limnophila sessiliflora
  1. Karl Ernst Georges: aquarius. In: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8., verbesserte und vermehrte Auflage. Band 1. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1913, Sp. 525–526 (Digitalisat. zeno.org).

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