Arbeiterkinder

Unter Arbeiterkindern werden, neben der reinen Wortbedeutung „Kinder von Arbeitern“, Kinder oder Jugendliche mit Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht verstanden, die über geringeres Einkommen, Ansehen und Bildungschancen verfügen. Der Begriff hat eine biographische Bedeutung, da das Umfeld der ersten Lebensjahre besonders prägend ist. Diese Prägung beschrieb Pierre Bourdieu mit dem Konzept des Habitus, der durch die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht konditioniert wird und zugleich Klassenlagen reproduziert.[1][2]

  1. Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main 1987.
  2. Lars Schmitt: Bestellt und nicht abgeholt. Soziale Ungleichheit und Habitus-Struktur-Konflikte im Studium. Springer VS, ISBN 978-3-531-92193-8.

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