Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur besteht seit 1998 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Eingerichtet wurde die überwiegend durch Drittmittel finanzierte Arbeitsstelle durch die Initiative von Erwin Leibfried und Sascha Feuchert sowie der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich am damaligen Institut für Neuere deutsche Literatur, heute Institut für Germanistik. Ziel war es, eine universitäre Einrichtung zu schaffen, die sich mit der literaturwissenschaftlichen und didaktischen Untersuchung und Aufbereitung vornehmlich von Texten der Holocaust- und Lagerliteratur befasst.[1] Damit ist die Arbeitsstelle bislang einzigartig in Deutschland.[2] Ihre Leitung lag bis 2008 in den Händen des Gießener Professors Erwin Leibfried und ging danach an Professor Sascha Feuchert über.[3] Von 2016 bis 2020 wurde die Arbeitsstelle Holocaustliteratur ganz wesentlich aus dem Struktur- und Innovationsfonds des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) finanziert.[4]