Arbeitszeitkonto

Das Arbeitszeitkonto ist ein Instrument der Zeitbewirtschaftung.[1] Arbeitszeitkonten dienen der Verteilung von Arbeitszeit auf Tage, Wochen oder Jahre.[2] Hierbei wird die geleistete Arbeit (inklusive Urlaub, Krankheit, Überstunden etc.) der Beschäftigten mit der arbeitsvertraglich, tarifvertraglich oder betriebsüblich zu leistenden Arbeit abgeglichen und verrechnet. Aus positiven oder negativen Abweichungen werden Zeitguthaben bzw. Zeitschulden aufgebaut.[3] Für den Abgleich ist eine zuverlässige und individuelle Messung der geleisteten Arbeit jedes Beschäftigten notwendig. Hierfür werden oft elektronische Zeiterfassungssysteme genutzt,[2] eine papierbasierte (manuelle) Erfassung ist ebenfalls möglich.

  1. Peter Ellguth; Hans Dieter Gerner; Ines Zapf: Flexibilität für Betriebe und Beschäftigte: Vielfalt und Dynamik bei den Arbeitszeitkonten (= WSI Mitteilungen. Nr. 3). 2013, S. 1 (iab.de [PDF]).
  2. a b Christopher Schlick; Ralph Bruder; Holger Luczak: Arbeitswissenschaft. 4. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-662-56036-5, S. 627, doi:10.1007/978-3-662-56037-2.
  3. Ines Zapf: Flexibilität am Arbeitsmarkt durch Überstunden und Arbeitszeitkonten. In: IAB Forschungsbericht. Nr. 3, 2012, S. 10 (iab.de [PDF]).

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