Archimedisches Prinzip

Das archimedische Prinzip ist nach dem vor über 2000 Jahren lebenden griechischen Gelehrten Archimedes benannt, der als erster diesen Sachverhalt formulierte,[1] und zwar als 16. Proposition in seinem Werk Über die schwimmenden Körper.[2] Es lautet:

„Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“

Schematisierter Auftrieb

Das archimedische Prinzip gilt in allen Fluiden, d. h. in guter Näherung in Flüssigkeiten und in Gasen. Schiffe verdrängen Wasser und erhalten dadurch Auftrieb. Da die mittlere Dichte eines Schiffes geringer als die Dichte von Wasser ist, schwimmt es an der Oberfläche. Auch Ballone und Luftschiffe machen sich diese Eigenschaft zunutze. Sie werden mit einem Gas befüllt, dessen Dichte geringer ist als die der umgebenden Luft. Diese Gase (z. B. Helium oder Wasserstoff) sind bei vielen Luftschiffen und Ballonen von Natur aus weniger dicht als Luft; in Heißluftballons und Heißluft-Luftschiffen wird die Luftfüllung mit Hilfe von Gasbrennern erwärmt, wodurch ihre Dichte abnimmt.

  1. Acott, CJ: The diving “Law-ers”: A brief resume of their lives. 1999 (rubicon-foundation.org [abgerufen am 3. März 2020]). The diving "Law-ers": A brief resume of their lives. (Memento vom 2. April 2011 im Internet Archive)
  2. Károly Simonyi: Kulturgeschichte der Physik. Harri Deutsch, Thun, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-8171-1379-X, S. 89 f. Archimedes formulierte gemäß Simonyi: „Jeder beliebige Körper, der leichter als das Wasser ist, strebt beim Eintauchen mit einer Kraft nach oben, die sich aus der Differenz zwischen dem gewicht des vom Körper verdrängten Wassers und dem Gewicht des Körpers selbst ergibt. Ist der Körper jedoch schwerer als das Wasser, dann wird er mit einer Kraft nach unten gezogen, die sich aus der Differenz des Körpergewichtes zum Gewicht des von ihm verdrängten Wassers ergibt.“

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