Arthur Abba Goldberg (* 25. November 1940) ist ein promovierter Rechtswissenschaftler aus Jersey, New Jersey. Er war Geschäftsführer von NARTH, Mitbegründer und Co-Direktor von JONAH (Jews Offering New Alternatives to Homosexuality), President von PATH (Positive Alternatives to Homosexuality) und Vorsitzender des International Center for Gender Affirming Processes (CGAP).[1]
Goldberg engagierte sich in den 1960er und 1970er Jahren in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und vertrat hierbei unter anderem die NAACP als Rechtsanwalt. Er war Professor an der Universität von Connecticut, Fakultät der Rechtswissenschaften und zeitweise stellvertretender Justizminister von New Jersey.[2]
Goldberg benutzt zusammen mit Co-Direktorin Elain Sildor Berk jüdische Gesetzestexte und wissenschaftliche Studien um die individuelle Wurzel der gleichgeschlechtlichen Anziehung aufzudecken und hilft denen, die unglücklich mit ihrem Lebensstil sind, ihre Gender-Identität wieder zu bestärken und ihr Leben zu ändern.[3]
2008 hat er das Buch Light in the Closet: Torah, Homosexuality, and the Power to Change. geschrieben, welches im Juli 2008 erschien.[4] Das Buch hat ein Kapitel zum Thema homosexueller Eltern. Bezug nehmend auf ein Buch von Dawn Stefanowicz, deren Vater in den 1960ern und 1970ern während seiner Kindheit sexuell missbraucht wurde, später als Erwachsener promisk schwul lebte, und nach ihrer Schilderung sich mehr um seine emotionalen Bedürfnisse kümmerte, so dass sie sich ungewollt fühlte, meint Goldberg, dass dies lehrreich und wichtig sei, da es die Folgen von schwulen und lesbischen Eltern zeige. Goldberg ist der Meinung, dass der allseits bekannte homosexuelle Lebensstil homosexueller Eltern für Kinder nicht gut sei.[5]
Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Institutes für Jugend und Gesellschaft (DIJG).[6] 1999 zählte er zu den Gründern der Organisation Jews Offering New Alternatives to Homosexuality (JONAH) und fungierte als deren „Co-Direktor“, bis sie 2015 wegen betrügerischer und sittenwidriger Geschäftspraktiken zu hohen Schadensersatzzahlungen an die Opfer ihrer „Therapien“ verurteilt und auf gerichtliche Anweisung aufgelöst wurde.[7] Goldberg ist zumindest im Staat New Jersey seither gerichtlich untersagt, „reparative Therapien“ oder ähnliche zweifelhafte Praktiken zu bewerben oder auszuüben.[8]