Audi

Koordinaten: 48° 47′ 0″ N, 11° 25′ 4,9″ O

Audi AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006757008
Gründung 16. Juli 1909 in Zwickau (Audi)
29. Juni 1932 in Chemnitz (Auto Union)
3. September 1949 in Ingolstadt (Neugründung)
10. März 1969 in Neckarsulm (Fusion)
Sitz Ingolstadt, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 90.640[2]
Umsatz 61,8 Mrd. Euro (2022)

53,068 Mrd. Euro (2021)[2]

Branche Automobilhersteller
Website www.audi.de
Stand: 21. August 2022
Seit 1985 liegt der Hauptsitz von Audi in Ingolstadt.
Das Werk in Neckarsulm. Bis 1985 befand sich hier auch der Hauptsitz der Audi NSU Auto Union AG.
Kühlergrill mit Audi-Emblem Audi quattro (Rallye-Ausführung, Baujahr 1983)
Logo bis April 2016
Genuss-Schein der Audi NSU Auto Union AG vom August 1969

Die Audi AG mit Sitz in Ingolstadt in Bayern ist ein deutscher Automobilhersteller, der seit den 1960er Jahren dem Volkswagen-Konzern angehört und seit den 2000er Jahren zu den Premiumherstellern gezählt wird. Der Markenclaim des Unternehmens lautet „Vorsprung durch Technik“.

Die Firma entstand, da August Horch nach Zerwürfnissen mit dem Finanzvorstand der A. Horch & Cie. Motorwagenwerke Zwickau, im damaligen Königreich Sachsen gelegen, das Unternehmen verlassen hatte. Seine Firma konnte er nicht August Horch Automobilwerke GmbH nennen, denn die Rechte an der Marke „Horch“ gehörten der A. Horch & Cie. Motorwagenwerke Zwickau. Die Lösung fand er im Vorschlag des Zwickauer Gymnasiasten Heinrich Fikentscher (Sohn des mit August Horch befreundeten Franz Fikentscher), der Horch ins Latein übersetzte.[3] Audi ist der Imperativ Singular von audire (zu Deutsch hören, zuhören) und bedeutet „Höre!“ oder eben „Horch!“. Am 25. April 1910 wurde die Audi Automobilwerke GmbH Zwickau in das Handelsregister der Stadt Zwickau eingetragen.

Im Jahr 1928 übernahm der Kleinwagen- und Motorradproduzent Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG, bekannt durch seine Marke DKW, die Audiwerke AG Zwickau. Beide Unternehmen gingen in der Mitte 1932 gegründeten Auto Union AG, Chemnitz auf, zu der noch die Zwickauer Horchwerke AG und das Fahrzeugwerk Siegmar der Wanderer-Werke in Schönau bei Chemnitz gehörten. Symbolisch zum Ausdruck kam der Zusammenschluss der vier Pkw-Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer im Auto-Union-Firmenzeichen mit den verschlungenen Ringen, dem heutigen Audi-Logo. In den 1930er Jahren gehörten die DKW F 1 bis F 8 sowie die beiden Audi-Modelle UW und 225 zu den Pionieren des Frontantriebs in Deutschland.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1949 eine neue Auto Union GmbH in Ingolstadt (Bayern) gegründet. Dort liefen, neben DKW-Motorrädern (RT 125 W), zunächst Schnellaster vom Band und ab 1950 baute das neue Werk Düsseldorf-Derendorf die F-89-Pkw, beides Modelle mit Frontantrieb. 1958 erwarb Daimler-Benz eine Mehrheit am Stammkapital der Auto Union und in der Folge fertigte das Düsseldorfer Werk leichte Mercedes-Transporter. Ab 1964 übernahm schrittweise der Volkswagen-Konzern die Auto Union. Sie hatte bis dahin nur Pkw mit Zweitaktmotoren unter der Marke DKW gebaut, bis 1965 das Modell Audi mit Viertaktmotor unter der Traditionsmarke aus der Vorkriegszeit auf den Markt kam. Im Zuge der Fusion mit den NSU Motorenwerken entstand im Jahr 1969 die Audi NSU Auto Union AG. Dem Fusionspartner entsprechend war deren Sitz bis 1985 Neckarsulm, bevor infolge des Auslaufens der Marke NSU die Firma auf Audi AG verkürzt wurde und der Sitz wieder zurück nach Ingolstadt wechselte.

Zur Audi AG gehören seit 1998 der Sportwagenhersteller Lamborghini und seit 2012 der Motorradhersteller Ducati, zudem gehört Bentley seit Januar 2022 zur Audi AG.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Leitung.
  2. a b Geschäftsbericht 2021, abgerufen am 19. August 2022
  3. Film der Audi AG: Die Silberpfeile aus Zwickau. Interview mit August Horch, Video 1992.

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