Aufstellungswelle

Mit der Bezeichnung Aufstellungswelle werden die verschiedenartigen Divisionstypen mit unterschiedlicher Gliederung und Waffenausstattung innerhalb des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg unterschieden.

Gliederung einer Infanterie-Division der 1. Welle der Wehrmacht

Nach der Mobilmachung 1939 war es aufgrund der wechselnden Personal-, Material- und Ausbildungslage nicht möglich, alle Divisionen gleichmäßig zu gliedern und auszustatten. Die Divisionen einer Aufstellungswelle wurden im gleichen Zeitraum aufgestellt (neu gebildet) und hatten die gleiche Gliederung und Ausrüstung.[1] Maßgebend dafür war der Kriegsstärkenachweis auf dem personellen und der Kriegsausrüstungsnachweis auf dem materiellen Sektor. Ab 1944 waren teilweise auch Divisionen innerhalb einer Aufstellungswelle uneinheitlich gegliedert.[2]

Grundsätzlich kann bei den Aufstellungswellen zwischen Infanterie-Division (ID), Sicherungs-Division (SD), Grenadier-Division (GD), Sicherungs-Brigaden, Feldausbildungs-Divisionen und Schatten-Divisionen unterschieden werden.

  1. Bernhard R. Kroener, Rolf-Dieter Müller, Hans Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 5/1 Kriegsverwaltung, Wirtschaft und personelle Ressourcen 1939–1941, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06232-3, S. 710
  2. Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2005, ISBN 3-89555-274-7, S. 190.

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