Aura (Benjamin)

Aura ist ein von Walter Benjamin in eigener Definition verwendeter Begriff, dessen Phänomen er sowohl in der Natur als auch in der Kunst sieht. Seine bekanntesten Ausführungen dazu hat er in dem 1935 erschienenen Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit vorgenommen und sie „als einmalige Erscheinung einer Ferne, so nah sie sein mag“ definiert.[1] Weiter führt er an dieser Stelle aus, dass die Aura eines Kunstwerks durch die Kennzeichen Unnahbarkeit, Echtheit und Einmaligkeit geprägt ist. Einer der zentralen Gedanken im Kunstwerk-Aufsatz beschäftigt sich mit dem Verfall der Aura, da diese durch die technische Reproduzierbarkeit verkümmere.

  1. Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Memento vom 19. März 2013 im Internet Archive; PDF; 481 KB), deutsche Fassung 1939; in: derselbe: Gesammelte Schriften, Band I, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972, S. 471–508

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