Autoklav

Großer Autoklav als Schwertransport
Autoklav

Ein Autoklav (gr./lat. selbstverschließend) ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der für die thermische Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich eingesetzt wird.[1] Ein Schnellkochtopf stellt ebenfalls einen Autoklav dar.

Autoklaven werden zum Sterilisieren, zum Aushärten von Baustoffen, zum Vulkanisieren von Reifen und Gurtbändern sowie zum Verpressen von Faserverbundwerkstoffen verwendet und kommen in der Medizintechnik, Lebensmitteltechnik, Biologie, Glasindustrie, Luftfahrtindustrie, in Steinfabriken und Vulkanisierbetrieben zum Einsatz.

Im großtechnischen Einsatz haben sich Autoklaven als preiswert, einfach zu bedienen und sicher erwiesen. Jedoch gibt es Dinge, die nicht autoklaviert werden können, da sie ortsfest sind (z. B. Türklinken in Krankenhäusern) oder Druck, Feuchtigkeit und/oder Temperatur nicht ohne Schaden überstehen (z. B. Einweg-Medizinartikel aus Plastik). Hierfür kommen zur Keimfreimachung je nach Anwendungsgebiet chemische Desinfektionsmittel und/oder Bestrahlung von Gammastrahlung bis UV-Strahlung zum Einsatz.

  1. Robert Nabenhauer: Verpackungslexikon Fachbegriffe und Anwendungsbeispiele von Experten erklärt; eine Enzyklopädie von A bis Z. BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 978-3-03786-000-7, S. 8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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