U-Bahn Berlin Großprofilbaureihen EI–EIII | ||
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EI | EIII | |
Nummerierung: | 1400/1402 | 101 002/151 003– 105 180/155 181 |
Anzahl: | 2 Wagen | 86 Einheiten |
Hersteller: | LOWA, LEW | Raw Schöneweide |
Baujahr(e): | 1956 | 1962–1990 |
Ausmusterung: | 1960 | 1994 |
Achsformel: | Bo'Bo' | Bo'Bo'+2'2' |
Spurweite: | 1.435 mm | |
Länge über Kupplung: | 18.400 mm | 35.300 mm |
Länge über Wagenkasten: | 18.000 mm | |
Höhe: | 3.427 mm | 3.425 mm |
Breite: | 2.624 mm | 2.576 mm |
Drehzapfenabstand: | 12.000 mm | 11.800 mm |
Achsabstand der Fahrgestelle: | 2.200 mm | 2.500 mm |
Leermasse: | 39,6 t | 60,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 75 km/h | 75 km/h |
Stundenleistung: | 400 kW | 360 kW |
Beschleunigung: | 1,2 m/s² | 0,5 m/s² |
Bremsverzögerung: | 1,2 m/s² | 0,8 m/s² |
Stromsystem: | 750 V Gleichstrom | |
Stromübertragung: | seitliche, von unten bestrichene Stromschiene | |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 | |
Bremsen: | einlösige Druckluftbremse | |
Zugsicherung: | keine | Sifa (ab EIII/4) |
Kupplungstyp: | Schaku | Schaku, Kurzkupplung |
Raddurchmesser: | 900 mm | |
Sitzplätze: | 44+1 | 83 |
Stehplätze: | 120 | 250 |
Anmerkungen: | Die Daten beziehen sich beim EI auf je einen Einzelwagen, beim EIII auf eine Einheit, bestehend aus Trieb- und Beiwagen. |
Die Großprofil-Baureihe E ist eine ehemalige Fahrzeuggattung bei den Berliner Verkehrsbetrieben, die ausschließlich auf der Ost-Berliner Linie E, der heutigen U5 zum Einsatz kam. Mit Ausnahme des Prototyps EI wurden bei sämtlichen Fahrzeugen Bauteile ausgemusterter Wagen der Berliner S-Bahn übernommen, vorrangig die Drehgestelle sowie Teile der elektrischen Ausrüstung. Akustisch fällt die Verwandtschaft der Fahrzeuge am Geräusch der Fahrmotoren auf, optisch vor allem an der Stirnfront, die der der Baureihe 476 stark ähnelt. Diese wurde allerdings nicht, wie oft vermutet, von der S-Bahn übernommen, sondern diente seinerzeit als Vorlage bei der Modernisierung der S-Bahnen. Die EIII-Wagen wurden am 1. April 1963 der Öffentlichkeit vorgestellt und waren ab Mai desselben Jahres regulär im Einsatz. Zwei Einheiten sind als historischer Zug erhalten geblieben. Die Ausmusterung der Wagen wurde 1994 abgeschlossen, wobei am 16. Juli 1994 Abschiedsfahrten mit zwei Zügen dieser Bauart zwischen Alexanderplatz und Hönow stattfanden.