Balaton | ||
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Geographische Lage | Westungarn | |
Zuflüsse | Zala | |
Abfluss | Sió-Kanal (künstlich) | |
Orte am Ufer | Keszthely, Siófok | |
Ufernaher Ort | Veszprém | |
Daten | ||
Koordinaten | 46° 47′ N, 17° 34′ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 104 m | |
Fläche | 594 km² | |
Länge | 79 km | |
Breite | 12,7 km | |
Volumen | 1,9 km³ | |
Umfang | 195 km | |
Maximale Tiefe | 12,5 m | |
Mittlere Tiefe | 3,25 m | |
Einzugsgebiet | 5800 km² | |
Besonderheiten |
größter See Mitteleuropas, Weinanbau, Schnapsbrennerei | |
Landsat-7-Aufnahme des Balatons (aus NASA-World-Wind-Bildern erstellt) |
Der Balaton, deutsch Plattensee, ist der größte Binnensee und der bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Er liegt in Westungarn und ist 79 km lang und im Mittel 7,8 km breit. Die Fläche betrug 2018 ca. 594 km² (14 km² mehr als die des Genfersees und 58 km² mehr als die des Bodensees).
Bei der Halbinsel Tihany ist der See nur 1,3 km breit. Westlich davon liegen zwei Drittel des Sees. Der See ist sehr flach. Die durchschnittliche Tiefe beträgt nur 3,25 m, die maximale Tiefe 12,5 m. Diese geringe Tiefe erleichtert die Durchwärmung. Im Sommer kann die Wassertemperatur 30 °C übersteigen. Das Südufer des Sees ist flach, und das Nordufer wird von den Weinbergen am Tafelberg Badacsony und den Ausläufern des Bakony-Gebirges begleitet.
Die Römer nannten den Balaton Pelso. Der ungarische wie auch der deutsche Name stammen vom slawischen blatna, was „sumpfige Marsch“ bedeutet. Im Ungarischen wird der See umgangssprachlich „Ungarisches Meer“ (magyar tenger)[1] oder kurz auch Balcsi[2] genannt. Seine Strände und die Heilbäder und Thermalquellen am See ziehen Badetouristen an. Die Hauptstadt Budapest und der Balaton sind die wichtigsten Tourismusziele in Ungarn. Wirtschaftliche Bedeutung haben auch der Weinanbau und der Fischfang am bzw. im See.