Baldachin

Baldachin als Traghimmel bei einer eucharistischen Prozession
Frei hängender Baldachin zur Eröffnung der Weltausstellung 1851 im Londoner Kristallpalast
Frei hängender Baldachin als Ziborium über dem Altar von Sankt Gummarus in Lier (Belgien)
Prunkvolles Zierdach im Wat Phra That Doi Suthep
Bettgestell mit Baldachin. Säulenbett, 16./17. Jh., Italien, im Metropolitan Museum of Art
Jüdische Chuppa in Wien (2007)
Baldachin als Element der Architektur: Steinbaldachin am Mindener Dom über einer Statue Heinrichs VI.

Ein Baldachin, auch Himmel genannt, ist entweder ein Traghimmel – ein schirmartiges Sonnen- und Zierdach, das bei kirchlichen Prozessionen über der Monstranz getragen wird (lateinisch caelum gestatorium)[1] – oder ein fest montiertes Prunk- und Zierdach für Throne, Bischofssitze, Altäre, Betten und anderes.[2][3] Baldachine können auch an einer Raumdecke aufgehängt sein. In der Architektur bezeichnet der Begriff steinerne Zierdächer, etwa über Denkmälern oder Kanzeln, oder schmuckvolle Giebel.[3] Darüber hinaus gibt es übertragene Wortbedeutungen.

Im kirchlichen Bereich werden verschiedene Formen des Baldachins auch als Conopeum bezeichnet.

  1. Vgl. Duden online: Baldachin (Bedeutung 2) und Traghimmel
  2. Guido Fuchs: Fronleichnam. Ein Fest in Bewegung. Pustet, Regensburg 2006, ISBN 3-7917-1992-0, S. 48f.
  3. a b Vgl. Duden online: Baldachin

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