Ballets Russes

Léon Bakst: Der Feuervogel, Ballettfigurine, 1910
Russisches Ballett 1 von August Macke, 1912
Walentin Serow: Porträt Sergei Djagilew (1909)
Programmankündigung für 1913. Unter den 13 Solisten Karsawina, Nijinsky, B. Nijinska, L. Schollar; Adolf Bolm, E. Cecchetti. Und 85 Mitglieder des Corps de ballet. Musikalischer Leiter Pierre Monteux
Programmheft für Scheherazade (1914)

Die Ballets Russes [balɛʀys] gelten als eines der bedeutendsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts. Sie wurden 1909 von dem russischen Impresario Sergei Djagilew gegründet und wirkten unter seiner Leitung zunächst in Paris, wo sie am 19. Mai 1909 einen begeisternden ersten Auftritt hatten.[1][2] 1911 nahm die Kompanie ihren Sitz in Monte Carlo. Djagilews Ziel war es, russische Kunst in Europa bekannt zu machen. Er folgte dabei dem Prinzip L’art pour l’art, also Kunst um ihrer selbst willen, ohne gesuchten Bezug zur politischen Realität ihrer Zeit.

Die Choreografen der Kompanie, wie Michel Fokine, Léonide Massine und George Balanchine, legten den Grundstein für das moderne Ballett, während Tänzer wie Vaslav Nijinsky und Anna Pawlowa zu internationalen Stars der Ballettszene avancierten. Nach Djagilews Tod im Jahr 1929 wurde die Kompanie aufgelöst. Es bildeten sich als Nachfolgekompanie die Ballets Russes de Monte Carlo.[3]

  1. Nijinsky.@1@2Vorlage:Toter Link/www.institut-francais.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Institut français in Deutschland
  2. Châtelet: l’historique. Théâtre du Châtelet
  3. Horst Koegler, Helmut Günther: Reclams Ballettlexikon. Philipp Reclam jun. Stuttgart 1984, S. 40.

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