Barf oder BARF ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, die primär für Haushunde entwickelt wurde. Die Entwickler von Barf orientierten sich dabei nach eigenen Angaben an den Fressgewohnheiten von Wildhunden, insbesondere Wölfen. Daher werden die Rationen aus frischem oder tiefgekühltem Fleisch, Innereien, Knochen und Fisch zusammengestellt. Das Futter wird mit Obst und Gemüse ergänzt und roh verfüttert. Bei Bedarf können Getreideprodukte und Futterzusätze zugegeben werden. Für eine bedarfsgerechte Zusammenstellung der Rationen sind Kenntnisse zu Futtermittelkunde und Tierernährung erforderlich. Barf ist nicht auf Hunde beschränkt, es werden auch Katzen und Frettchen nach dieser Methode gefüttert.
Es gibt keine Nachweise für ernährungsphysiologische Vorteile der Rohfütterung gegenüber der Fütterung mit Fertigfutter. Da das „Barfen“ auch die Gefahr einer Mangelernährung und mikrobiologische Risiken sowohl für die roh gefütterten Tiere als auch die mit ihnen zusammenlebenden Menschen mit sich bringt, wird es von tierärztlichen Fachorganisationen abgelehnt.[1]