Barrandium

Das Barrandium auf einem Ausschnitt der geologischen Übersichtskarte von Friedrich Katzer (Nomenklatur nach der historischen Legende)
Die Schwarzen Felsen (Černé rokle) bei Kosoř
Kalksteinfelsen am Ufer der Berounka bei Srbsko
Der stillgelegte Steinbruch Kobyla bei Koněprusy (Naturdenkmal)
Der stillgelegte Kalksteinbruch Groß-Amerika (Velká Amerika) bei Mořina

Das Barrandium (tschechisch Barrandien) ist zusammen mit den nördlich vorgelagerten geologischen Einheiten Teil des Teplá-Barrandiums, eine geologische Gebietseinheit in Tschechien, die sich zwischen Brandys n.L. im Nordosten über Prag nach Pilsen im Südwesten erstreckt. Der zentrale Teil mit silurischen und devonischen Sedimentstrukturen, der sich zwischen Suchomasty und Prag hinzieht, wird oft allein als Barrandium angesehen, da er wegen seiner geowissenschaftlich-kulturell geprägten Erforschungsgeschichte im Zentrum der Wahrnehmung steht. Diesen Bereich bezeichnete man um 1900 noch als Mittelböhmisches Kalksteinplateau.[1][2]

  1. Svoboda, Prantl: Barrandium. S. 11.
  2. Katzer: Böhmen. S. 909.

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