Als Basalmembran bezeichnet man eine lichtmikroskopisch erkennbare Schicht retikulärer, argyrophiler Fibrillen und Fasern, die infolge ihres Gehaltes an Glykoproteinen PAS-positiv ist. Epithelien, Endothelien und Gliazellverbände sind mit einer Basalmembran vom bindegewebigen Stroma abgegrenzt und zugleich daran verankert; Fett- und Muskelzellen sind ganz davon umhüllt.[1]
Elektronenmikroskopisch lässt sich die Basalmembran in Schichten gliedern:
Die Basallamina hat eine Dicke von etwa 20 nm, die gesamte Basalmembran eine Dicke von zirka 1–2 μm. In verschiedenen Geweben gibt es strukturelle Unterschiede in der Zusammensetzung der Basalmembranen, die an die jeweiligen Anforderungen des Epithels angepasst sind. Vor allem kann hier die Zusammensetzung der Laminine stark variieren.
Die Malignität vieler Karzinome ist unter anderem auch dadurch gekennzeichnet, dass die entarteten Zellen dazu in der Lage sind, Basalmembranen – vornehmlich durch Matrix-Metalloproteasen (MMP) – enzymatisch zu zersetzen. Eine Invasion und Metastasierung der Tumorzellen in benachbarte Gewebe wird dadurch oftmals erst möglich.