Bazooka

US-Soldaten mit 3,5-Zoll- (vorne) und 2,36-Zoll-Bazookas während des Koreakrieges
Das namensstiftende Musikinstrument

Die Bazooka (offiziell: Antitank Rocket Launcher, später Rocket Launcher) ist eine rückstoßfreie Panzerabwehrhandwaffe, die von den US-amerikanischen Streitkräften im Jahre 1942 entwickelt wurde.[1] Ihren Namen verdankt sie der Ähnlichkeit mit dem ebenfalls Bazooka genannten posaunenartigen Musikinstrument des zeitgenössischen US-amerikanischen Komikers Bob Burns.

Die Bazooka gilt als erste raketenangetriebene Infanteriewaffe und zudem als eine der ersten Hohlladungswaffen. Ihr Einsatz erfolgte im Zweiten Weltkrieg hauptsächlich gegen gepanzerte Fahrzeuge und Bunker, die bis zu 100 Meter entfernt sein konnten. Die Bedienung einer Bazooka erforderte für gewöhnlich ein aus Richt- und Ladeschütze bestehendes Zweierteam.

Die ersten Modelle waren wenig zuverlässig und galten als schwer handhabbar, durchliefen jedoch weitere Entwicklungsschritte, die die Einsatzfähigkeit deutlich verbesserten. Spätere Varianten, auch als Super Bazooka bekannt, wurden im Koreakrieg und Vietnamkrieg eingesetzt. Neben den US-amerikanischen Streitkräften rüsteten auch andere Staaten ihre Streitkräfte mit der Bazooka aus bzw. benutzen darauf basierende Weiterentwicklungen. Wie bei der Panzerfaust wird Bazooka im Englischen oft stellvertretend als Gattungsbezeichnung für alle raketenangetriebenen Panzerabwehrwaffen verwendet.

„Bazooka“ wird als Metapher für finanzpolitische Maßnahmen verwendet, z. B. dafür, das Notwendige zu tun (siehe whatever it takes, Draghi-Effekt).

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