Bendergasse

Bendergasse
Wappen
Wappen
Straße in Frankfurt am Main
Bendergasse
Bendergasse
Bendergasse um 1904
Basisdaten
Ort Frankfurt am Main
Ortsteil Altstadt
Angelegt 13. Jahrhundert
Neugestaltet 1950, 1983–1986
Hist. Namen Vicus Doliatorum
Anschluss­straßen Krautmarkt, Römerberg
Querstraßen Wobelinsgasse, Tuchgaden, Lange Schirn, Stinkgäßchen
Bauwerke Scharnhäuser (†), Schwarzer Stern, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Alte Nikolaikirche
Nutzung
Straßen­gestaltung Fußgängerzone
Technische Daten
Straßenlänge 180 m[1]

Die Bendergasse ist eine ehemals bedeutende Straße in der Altstadt von Frankfurt am Main. Sie verläuft zwischen dem Krautmarkt am Kaiserdom St. Bartholomäus und dem Römerberg. Vom Mittelalter bis zur Zerstörung beim Luftangriff am 22. März 1944 bildete sie neben dem nördlich verlaufenden Markt und der südlich verlaufenden Saalgasse eine der drei Ost-West-Verkehrsachsen im alten Stadtkern. Dicht bebaut mit giebelständigen, mehrstöckigen und mehrfach ausgekragten Fachwerkhäusern der Gotik und des Barock war sie eine der malerischen Altstadtgassen, die seit dem 19. Jahrhundert zahlreichen einheimischen und auswärtigen Künstlern, darunter Anton Burger und Carl Theodor Reiffenstein als Motiv dienten.

Nach dem Krieg zunächst lange Zeit eine Trümmerbrache, wurde die Bendergasse 1983 bis 1986 mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt überbaut. Der Fußweg entlang der Nordfassade der Schirn ist in heutigen Stadtplänen als Bendergasse verzeichnet. Mit dem Bau des Stadthauses am Markt im Rahmen des Dom-Römer-Projektes ist 2014 bis 2016 erstmals seit der Zerstörung zumindest in ihrem östlichen Abschnitt wieder eine Gassensituation entstanden.

  1. Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Hrsg.): Portal GeoInfo Frankfurt, Stadtplan

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