Beutekunst (Zweiter Weltkrieg)

Von der Roten Armee erbeutet und von 1945 bis 1955 in Moskau: Raffaels Sixtinische Madonna aus der Dresdner Galerie der Alten Meister

Beutekunst sind während des Zweiten Weltkriegs „kriegsbedingt verbrachte und verlagerte Kulturgüter“. Gemeint sind vor allem die durch deutsche Stellen im Zuge der militärischen Vorstöße der Wehrmacht außerhalb des Reichsgebiets als Kriegsbeute konfiszierten Kunstobjekte.[1][2]

NS-Raubkunst“ bezeichnet dagegen alle Kunstobjekte und Immobilien, die bereits vor Kriegsausbruch unrechtmäßig oder auf moralisch fragwürdige Weise von den Nationalsozialisten erworben wurden („dienstlich“ oder „privat“) und deren Vorbesitzer zumeist jüdische Verfolgte des NS-Regimes waren („NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter“).[1]

  1. a b Jonathan Petropoulos: Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich. Übersetzt von Eric D. Lombert. Propyläen, 1999, S. 15.
  2. Beutekunst. Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Ausarbeitung vom 5. Februar 2013, S. 4.

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