Bibliophilie

Carl Spitzweg: Der Bücherwurm, um 1850
Von unnützen Büchern aus Brants Narrenschiff

Als Bibliophilie (von altgriechisch βιβλίον biblíon „Buch“ und φιλία philía „Freundschaft, Liebe“; also „Liebe zum Buch“) bezeichnet man allgemein das Sammeln von schönen, seltenen oder historisch wertvollen Büchern, meist durch Privatpersonen zum Aufbau einer Privatbibliothek nach bestimmten Sammelkriterien. Das bibliophile Interesse des Sammlers unterstützt dabei sein Bestreben, seine Sammlung in einem oder mehreren angemessenen Räumen und speziellem Mobiliar zu präsentieren. Das erste Buch über Bibliophilie verfasste in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts der Bibliophile Richard de Bury, Bischof von Durham, mit dem Titel Philobiblon. Die erste einschlägige wissenschaftliche Zeitschrift Bulletin du Bibliophile erscheint seit 1834 in Frankreich. Als Schutzpatronin der Bibliotheken und Bücherfreunde gilt die Rekluse St. Wiborada von St. Gallen, deren Namen auch ein von 1933 bis 1940 von Hans Rost herausgegebenes Jahrbuch für Bücherfreunde trug.[1]

  1. Sankt Wiborada. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde. Bibliophiles Jahrbuch für katholisches Geistesleben 1, 1933 – 7, 1940.
    Vgl. Herbert Lepper: Unter den großen Brüdern eine kleine unbekannte Schwester – Sankt Wiborada. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde 1933 bis 1940. In: Jahrbuch Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen 3, 2002 (2003), S. 75–108.

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