Die Big Brother Awards (Eigenschreibweise: BigBrotherAwards) sind Negativpreise, die jährlich in mehreren Ländern an Regierungen, Behörden, Unternehmen, Organisationen und Personen vergeben werden. Die Preise werden, so die Stifter, an die verliehen, die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Personen beeinträchtigen oder Dritten persönliche Daten zugänglich gemacht haben oder machen. Entgegengenommen wurden die Preise 2002 durch Microsoft, 2005 durch Blizzard Entertainment, 2007 durch die PTV Planung Transport Verkehr AG[1], 2008 durch die Deutsche Telekom, 2011 durch Gert G. Wagner, den Vorsitzenden der Zensuskommission der Bundesregierung, sowie 2016 durch Change.org.[2] Die Organisation vergibt auch einen Positivpreis, um Personen und Organisationen zu ehren, die sich für Datenschutz eingesetzt haben. In Österreich ist dies der Defensor Libertatis, erstmals vergeben 2005, in Deutschland der Julia-und-Winston-Award, erstmals vergeben 2014 und benannt nach den Hauptpersonen des Romans 1984.
Dieser Artikel listet die Preisträger in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Die Big Brother Awards werden jeweils vor allem an Organisationen, Unternehmen und Personen im Inland vergeben, manchmal auch an internationale Unternehmen.
In autoritären Staaten, darunter China und Russland, werden keine Big Brother Awards vergeben.[3]