Der Bildkreis beschreibt in der Fotografie jenen Bereich, den ein Objektiv bildseitig ausleuchten kann. Damit der Film oder der Sensor vollständig beleuchtet wird, muss der Durchmesser des Bildkreises mindestens so groß sein wie die Diagonale des Film- bzw. Sensorformats.
Es ist möglich, Objektive mit einem großen Bildkreis (z. B. für Kleinbildformat) an einer Kamera mit dem kleineren Sensor (z. B. APS-C) zu verwenden. Wird hingegen ein Objektiv mit kleinem Bildkreis zusammen mit einer Kamera mit großem Sensor verwendet, wird der Bildkreis im Bild sichtbar (siehe Abbildung). Die Übergangszone am Rand des Bildkreises von der beleuchteten zur unbeleuchteten Fläche ist sehr klein und in ihrer Wirkung nicht mit der Vignettierung oder dem Randlichtabfall zu verwechseln.
Insbesondere Fachkameras benötigen Objektive mit besonders großem Bildkreis, um weitgehende Verstellungen zuzulassen. Tilt- und Shift-Objektive, die ähnliche Verstellmöglichkeiten wie die Fachkameras zulassen, haben eine eingebaute Begrenzung, die eine Verstellung nur innerhalb des Bildkreises zulässt.
Als Bildfeld wird der Teil einer Originalvorlage, der auf einem Dia oder einem Transparent im Maskenausschnitt (Rahmenausschnitt, auch Nutzfläche genannt), dem für den Lichtdurchgang zur Verfügung stehenden Teil der Fläche eines Dias oder Transparents, sichtbar ist, bezeichnet.[1]