Blocksatz

Blocksatz

Beim Blocksatz oder geschlossenen Zeilenfall handelt es sich in der Typografie um die Methode, einen Text so zu setzen, dass die Zeilen auf gleiche Breite gebracht werden. Bei Texten im lateinischen Alphabet geschieht dies vor allem durch Erweiterung der Wortzwischenräume.

Die Ränder erscheinen sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite optisch bündig. Allerdings kann man bei genauer Betrachtung oft feststellen, dass dünne Zeichen (wie ein Bindestrich) und runde Zeichen (wie der Buchstabe „o“) tatsächlich minimal über den eigentlichen Rand des Textes hinausragen, da dies den optischen Eindruck von Bündigkeit durch eine optische Täuschung sogar verstärkt; so auch im abgebildeten Beispiel.

Die letzte Zeile eines im Blocksatz formatierten Textes ist in der Regel am linken Absatzrand orientiert, und der Text läuft entsprechend seiner restlichen Länge aus. In selteneren Fällen, zum Beispiel bei manchen Gedichten oder um einen besonderen optischen Effekt zu erreichen, kann die letzte Zeile auch auf die Spaltenbreite zentriert werden.

Die erste Zeile eines Absatzes ist häufig leicht eingerückt, um den Absatzbeginn auch dann erkennbar zu machen, wenn die letzte Zeile des vorhergehenden Absatzes zufällig (fast) die ganze Breite einnimmt.

Von einem erzwungenen Blocksatz spricht man, wenn auch die letzte Zeile eines Absatzes auf die volle Zeilenlänge ausgeweitet wird.


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