Bob Dylan

Bob Dylan (2010)

Bob Dylan (* 24. Mai 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Singer-Songwriter und Lyriker. Er spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel und Klavier. Nach ersten Erfolgen mit Folk wandte er sich Mitte der 1960er Jahre der Rockmusik zu, schöpfte aber im Lauf seiner Karriere auch aus anderen Musiktraditionen wie Country, Blues, Gospel und dem Great American Songbook. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.[1]

Dylans Texte im Verbund mit der musikalischen Darbietung und Aufführungspraxis zeichnen sich durch vielschichtige Bezugsebenen aus, in denen Hoch- und Populärkultur aufeinandertreffen. 2016 erhielt er „für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition“[2] als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur. Daneben betätigt er sich auch als Zeichner, Maler und Bildhauer.

In sein Werk eingewoben sind Reverenzen auf zahlreiche Personen der amerikanischen und europäischen Musik- und Literaturgeschichte, darunter beispielsweise Hank Williams, James Joyce, Woody Guthrie, Ovid, Merle Haggard, William Shakespeare, Jerry Lee Lewis, Arthur Rimbaud, John Lennon, Homer, Billy Joe Shaver, Petrarca oder Frank Sinatra. Sowohl das in der Kombination vielfältiger Traditionslinien sehr eigenständige, erfindungsreiche Werk Dylans als auch seine rätselbehaftete Persönlichkeit führten zu einer umfangreichen kulturellen und geisteswissenschaftlichen Rezeption.

  1. Barry Graves, Siegfried Schmidt-Joos, Bernward Halbscheffel: Rock-Lexikon. Sonderausgabe der überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe von 1998. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-499-61588-6, S. 286ff.
  2. Pressemitteilung: Der Nobelpreis in Literatur des Jahres 2016 wird Bob Dylan verliehen. (PDF) In: Schwedische Akademie. 13. Oktober 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2016; abgerufen am 27. Juni 2021.

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