Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 29′ N, 7° 13′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Höhe: | 100 m ü. NHN | |
Fläche: | 145,66 km2 | |
Einwohner: | 366.385 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2515 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 44787–44894 | |
Vorwahlen: | 0234, 02327 | |
Kfz-Kennzeichen: | BO, WAT | |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 11 000 | |
LOCODE: | DE BOM | |
NUTS: | DEA51 | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtbezirke, 34 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Willy-Brandt-Platz 2–6 44787 Bochum | |
Website: | www.bochum.de | |
Oberbürgermeister: | Thomas Eiskirch (SPD) | |
Lage der Stadt Bochum in Nordrhein-Westfalen | ||
Die Stadt Bochum [westfälisch Baukem aus altsächsisch Boc-hem [ ]) ist eine kreisfreie Großstadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Arnsberg. Die westfälische Stadt bildet ein Oberzentrum in der geografischen Mitte des Ruhrgebiets[2] und ist eines von dessen fünf Oberzentren. Die auf flachem Gebiet nördlich der Ruhr gelegene Stadt ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und im Regionalverband Ruhr (RVR). Mit 366.385 Einwohnern (31. Dezember 2023)[3] ist Bochum nach Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg die sechstgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen, die zweitgrößte Stadt Westfalens und steht auf Platz 16 der größten Städte Deutschlands.
] (Die erstmals um 890 erwähnte Stadt entstand entlang des historischen westfälischen Hellwegs und fungierte im Mittelalter zunächst als regionale Landstadt. Bochum wuchs erst im Zuge der Industrialisierung, vor allem durch den Bergbau, ab den 1840er-Jahren zu einer bedeutenderen Stadt heran und ist heute ein Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt mit Eingemeindungen die Schwelle von 100.000 Einwohnern und erhob Bochum im Jahre 1904 zur Großstadt.[4] Auch mit der Eingliederung der bis dahin kreisfreien Stadt Wattenscheid (etwa 72.000 Einwohner) wuchs die Stadt 1975 markant.
Seit der Gründung der im südlichen Stadtteil Querenburg gelegenen Ruhr-Universität im Jahr 1962, mit über 40.000 Studenten eine der größten Universitäten Deutschlands, ist Bochum Universitätsstadt. Bochum ist darüber hinaus bedeutender Hochschul- und Kulturstandort mit neun Hochschulen bzw. Dependancen von Hochschulen. Überregional bekannt sind das Deutsche Bergbau-Museum, das Schauspielhaus, das Planetarium Bochum, das Eisenbahnmuseum, das Bermuda3eck, das Ruhrstadion als Spielstätte des VfL Bochum, Tierpark und Fossilium sowie das am längsten am selben Standort laufende Musical der Welt, Starlight Express. Das Stadtbild wird unter anderem durch eine Kirchturm- und Hochhaus-Skyline sowie diverse Baudenkmale vor allem des Historismus, des Expressionismus und der Nachkriegsmoderne geprägt. Auf der Route der Industriekultur „im Herzen des Reviers“ sind die Industriedenkmale der Stadt miteinander verbunden.
In Bochum gibt es ferner verschiedene Bergbauinstitutionen. Der Bochumer Verein, gegründet 1842, schrieb Industriegeschichte, als es dem Unternehmen Ende der 1840er Jahre gelang, Stahl in Formen zu gießen.[5] Das bekannteste Produkt der Firma waren Glocken aus diesem Werkstoff. Die 15.000 kg schwere Glocke der Weltausstellung von 1867 vor dem Bochumer Rathaus erinnert an diese Epoche. Im Rahmen des Strukturwandels wurden anstatt neuer Industriearbeitsplätze vornehmlich Dienstleistungs-Jobs geschaffen.[6]