Bodyplethysmographie

Die Bodyplethysmographie (oft auch als Ganzkörperplethysmographie oder große Lungenfunktion bezeichnet) ist ein Verfahren der Pneumologie zur genauen Messung von Lungen- und Atemparametern. Eine Vielzahl der bei der Bodyplethysmographie gemessenen atemphysiologischen Größen – wie der Atemwiderstand, das Residualvolumen oder die totale Lungenkapazität – ist mit anderen Messtechniken, beispielsweise der Spirometrie, nicht zugänglich.

Moderner Bodyplethysmograph

Die heute verwendete Methode der Bodyplethysmographie geht auf die Einführung der Methode durch DuBois im Jahr 1956 zurück. Im klinischen Bereich und in Praxen niedergelassener Pneumologen gilt die Bodyplethysmographie als Diagnoseverfahren der ersten Wahl. Die Untersuchung mittels Bodyplethysmographen stellt die ideale Lungenfunktionsprüfungsmethode dar, da sie über die Messgrößen der Spirometrie hinaus im gleichen Untersuchungsgang den spezifischen Atemwegswiderstand inklusive Atemschleife, das thorakale Gasvolumen und alle daraus ableitbaren Parameter errechnen kann. Die Mitarbeitsabhängigkeit dieser Methode ist geringer als bei der Spirometrie und der zeitliche Mehraufwand ist gering. Der hohe apparative Aufwand und die hohen Anschaffungskosten erklären jedoch, wieso Bodyplethysmographen praktisch nur in Kliniken und bei Spezialisten zu finden sind.


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