Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944

Das brennende Braunschweig am frühen Morgen des 15. Oktober 1944, aufgenommen zwischen 2:00 und 3:00 Uhr von einem Lancaster-Bomber der RAF
Dasselbe Foto mit (heutigen) Straßennamen zur besseren Orientierung: Es zeigt den nordwestlichen Bereich des Östlichen Ringgebietes. Das Staatstheater (großes dunkles Gebäude mit heller Umrandung auf zwei Seiten) befindet sich in der unteren linken Ecke; davon ausgehend, schräg zur Mitte des unteren Bildrandes verlaufend die Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Jasperallee).

Der Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944 durch die 5. Bombergruppe der Royal Air Force (RAF) markiert den Höhepunkt der Zerstörung der Stadt Braunschweig im Zweiten Weltkrieg.[1] Der Luftangriff erzeugte einen Feuersturm, der zweieinhalb Tage lang wütete, über 90 % der mittelalterlich geprägten Innenstadt zerstörte[2] und das Erscheinungsbild der Stadt bis in die Gegenwart hinein nachhaltig verändert hat. Das Flächenbombardement ziviler Ziele (Innenstadt, Wohngebiete und andere) durch die RAF erfolgte aufgrund der vom britischen Luftfahrtministerium (Air Ministry) am 14. Februar 1942 erteilten „Area Bombing Directive“.[3]

  1. Rudolf Prescher: Der rote Hahn über Braunschweig. Luftschutzmaßnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945, Braunschweig 1955, S. 88.
  2. Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Die Bomben-Nacht. Der Luftkrieg vor 60 Jahren. Braunschweig 2004, S. 8.
  3. Jörg Friedrich: Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940–1945. S. 83.

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