Borobudur

Tempelanlagen von Borobudur
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Gesamtansicht der Tempelanlage
Vertragsstaat(en): Indonesien Indonesien
Typ: Kultur
Kriterien: (i)(ii)(vi)
Fläche: 25,51 ha
Pufferzone: 64,31 ha
Referenz-Nr.: 592
UNESCO-Region: Asien und Pazifik
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1991  (Sitzung 15)
Borobudur (Indonesien)
Borobudur (Indonesien)
„Perforierte“ Stupas
Auf der 2. kreisförmigen Terrasse der Tempelanlage

Borobudur (auch Borobodur) ist die größte buddhistische Tempelanlage der Welt.

Die kolossale Pyramide befindet sich in Magelang, rund 25 Kilometer nordwestlich von Yogyakarta auf der Insel Java in Indonesien. Der Borobudur wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Er gilt als das bedeutendste Bauwerk des Mahayana-Buddhismus auf Java.

Gebaut wurde der Stupa vermutlich zwischen 750 und 850 während der Herrschaft der Sailendra-Dynastie. Als sich das Machtzentrum Javas im 10. und 11. Jahrhundert nach Osten verlagerte (vielleicht auch in Verbindung mit dem Ausbruch des Merapi 1006), geriet die Anlage in Vergessenheit und wurde von vulkanischer Asche und wuchernder Vegetation begraben. 1814 wurde sie wiederentdeckt; im Jahr 1835 brachten Europäer sie wieder ans Tageslicht. Ein Restaurierungsprogramm von 1973 bis 1983 brachte große Teile der Anlage wieder zu früherem Glanz.

Insgesamt neun Stockwerke türmen sich auf der quadratischen Basis von 123 Metern Länge. An den Wänden der vier sich stufenartig verjüngenden Galerien befinden sich Flachreliefs in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern, welche das Leben und Wirken Buddhas beschreiben. Darüber liegen drei sich konzentrisch verjüngende Terrassen mit insgesamt 76 Stupas, welche den Hauptstupa von fast 11 Meter Durchmesser umrahmen.

Der Bau wurde 2011 bis 2017 mit Finanz- und Sachhilfe der Bundesrepublik Deutschland restauriert.[1]

  1. Restauriert mit Hilfe aus Deutschland: Der Borobudur-Tempel in Indonesien. Video, 3:50 Minuten. 27. Oktober 2017. Auf Auswaertiges-Amt.de, abgerufen am 23. September 2021.

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