Bowdenzug

Bowdenzug, wie er als Brems- oder Kupplungszug eingesetzt wird: Kunststoffmantel, Hülle aus gewendeltem Rechteckdraht mit Innenauskleidung und Stahllitze als Seele.
Gedichtete Bowdenzugendkappen (Anschlaghülsen) einer Rohloff Speedhub 500/14

Der Bowdenzug [ˈbaʊ̯dn̩ˌʦuːk] (nach DIN 71986 „Seilzug“) ist ein bewegliches Maschinenelement zur Übertragung einer mechanischen Bewegung sowie von Druck- und Zugkräften durch eine Kombination aus einem Drahtseil und einer in Verlaufsrichtung druckfesten, biegsamen Hülle.

Benannt ist der Bowdenzug nach seinem Erfinder, dem Iren Ernest Monnington Bowden (1859–1904).[1][2][3][4][5] Je nach vorgesehenem Einsatzzweck wird der Bowdenzug auch als Bremszug, Schaltzug, Gaszug, Kupplungszug etc. bezeichnet. Bowdenzüge zur Übertragung von Druckkräften sind beispielsweise Schaltbetätigungen zur Verbindung von mechanischen Wählhebeln und Getrieben oder Drahtauslöser für Kameras.

  1. Patent GB189625325: New or Improved Mechanism for Transmission of Power. Veröffentlicht am 25. September 1897, Erfinder: Ernest Monnington Bowden.
  2. Patent GB189714402: Improvements in and relating to Brakes for Velocipedes and other Road Vehicles. Veröffentlicht am 14. Mai 1898, Erfinder: Ernest Monnington Bowden.
  3. Patent US609570: Mechanism for Transmitting Motion or Power. Veröffentlicht am 23. August 1898, Erfinder: Ernest Monnington Bowden.
  4. Patent GB189801196: Improvements in and relating to Brakes for Velocipedes. Veröffentlicht am 19. November 1898, Erfinder: Ernest Monnington Bowden.
  5. Patent CH27570: Neuartiger Strang zur Übertragung von Zugkräften. Veröffentlicht am 31. Januar 1904, Erfinder: Ernest Monnington Bowden.

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