Bowl Championship Series

Die Bowl Championship Series (BCS) im College Football, dem Hochschulspielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) im American Football in den USA, war eine Serie von fünf Spielen, die nach dem Ende der regulären Saison stattfanden. Zu vier dieser Spiele, den sogenannten BCS-Bowl-Spielen (Fiesta Bowl, Orange Bowl, Rose Bowl und Sugar Bowl), wurden nach einem festgelegten Vergabesystem acht Mannschaften eingeladen. Ein garantiertes Teilnahmerecht hatten die sechs Sieger der sogenannten BCS Conferences, einer Auswahl aus den elf regionalen Staffeln (Conferences) der Bowl Subdivision, die wiederum ein Teilbereich der als Division I bezeichneten höchsten Spielklasse im College Football ist. Hinzu kamen zwei weitere Mannschaften, die unter anderem aufgrund ihrer Saisonbilanz und ihrer Platzierung in einem Ranking, das sich aus mehreren Computerberechnungen und Umfragen ergab, aus allen elf Staffeln der Bowl Subdivision ausgewählt wurden. Das fünfte Spiel wurde zwischen den beiden im Ranking besten Mannschaften ausgetragen und diente als BCS National Championship Game zur Ermittlung des Landesmeisters (National Champion).

Die Bowl Championship Series wurde mit der Saison 1998/1999 in Nachfolge der von 1995 bis 1997 durchgeführten Bowl Alliance sowie der von 1992 bis 1994 bestehenden Bowl Coalition etabliert. Ziel der BCS und ihrer Vorgänger war die Einführung einer Möglichkeit zur Bestimmung des Landesmeisters durch ein Finalspiel, als Ersatz der vorher rein Ranking-basierten Vergabe des National-Champion-Titels. Dabei sollten die teilweise seit fast 100 Jahren ausgetragenen Bowl-Spiele beibehalten und eine kleine Auswahl dieser Spiele aufgewertet werden, um das National Championship Game in diese traditionelle Nachsaison (Post season) zu integrieren. Zur Saison 2006/2007 wurde das National Championship Game als eigenständiges Spiel eingeführt, nachdem in den Jahren zuvor eines der vier BCS-Bowl-Spiele zugleich das National Championship Game war. Die Austragung der BCS endete nach dem Auslaufen entsprechender Fernseh- und Werbeverträge nach der Saison 2013/2014. Als Ersatz wurde mit dem College Football Playoff ein aus vier Mannschaften bestehendes Play-off-System eingeführt, bei dem die Austragung der beiden Halbfinalansetzungen zwischen sechs Bowl-Spielen rotiert.


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