Ein Breitbandnetz, auch Breitbandkabelnetz (BK-Netz), ist ein Datennetz, bei dem im Unterschied zum Basisbandnetz die digitalen Nutzdaten nicht direkt übertragen, sondern einem oder mehreren hochfrequenten Trägern aufmoduliert werden.
Dabei werden im Allgemeinen verschiedene Frequenzbereiche für Sende- und Empfangsdaten benutzt, die durch (analog arbeitende) Umsetzer verbunden werden.
Die Breitbandtechnik erlaubte in den 1980er Jahren unter Verwendung bewährter Hochfrequenz-Komponenten aus der Kabelfernsehtechnik die Realisierung von Netzen, die komplexer und räumlich weitläufiger sein konnten, als es mit Basisbandtechnik möglich war.
Durch die rasant gestiegenen Geschwindigkeiten von Basisbandnetzen, der Verwendung von Lichtwellenleitern und die Verfügbarkeit billiger, schnellerer Netzkomponenten wie Switches ist diese Technik im Bereich kabelgebundener lokaler Netze mittlerweile veraltet und wird praktisch nicht mehr eingesetzt. Die noch existierenden Anwendungen der Breitbandtechnik sind Internetanschlüsse über TV-Kabelnetze sowie drahtlose Netze.
Mit dem Aufkommen schneller Internetverbindungen wie DSL wird der Begriff Breitband inzwischen sinnentfremdet für alle (subjektiv) schnellen Datenverbindungen benutzt.