Bruchware

Bruchware ist Ware, die während der Herstellung, des Verpackens oder des Handlings beschädigt wurde.[1] Als Bruch bezeichnet man in der Kaufmannssprache zerbrochene minderwertige Ware.[2]

Bruch zählt zu den kalkulatorischen Wagnissen, den sogenannten nicht fremdversicherbaren Risiken.[3][4]

Maßnahmen zur Verwertung des Ausschusses sind: Verkauf als zweite Wahl, Reparatur und Wiederherstellen des vollwertigen Zustands, Verwendung als Ausgangsmaterial für neue Produkte, Nachbearbeiten und Verwenden als anderes Erzeugnis oder Verschrottung und Entsorgung als Abfall.[5] Kürzere Transportwege sowie das Einsetzen von stabileren Verpackungseinheiten können das Anfallen von Bruchware reduzieren.[6][7] Die Vermarktung sogenannter „B-Ware“ (Bruchware, Retourware) in eigenen Geschäften, über Fabrikverkauf, in Abholmärkten oder in Betriebsküchen geschieht zum Beispiel im Rahmen der Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen bzw. Aufbau von Foodsharing.[8]

  1. Sonja Bauer, Elisabeth Zettl: Festlegung von besten verfügbaren Techniken (BVT) in der Keramikindustrie. (PDF) S. 115, 125, 143, 147, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  2. Eintrag Nr.4 bei duden.de
  3. Reinhold Sellien: Dr. Gablers Wirtschafts-Lexikon: Erster Band A—B / Zweiter Band C—G / Dritter Band H—K / Vierter Band L—P / Fünfter Band Q—T / Sechster Band U—Z. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-83494-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Susanne Lind-Braucher: Betriebswirtschaft für Techniker: Teil 1: Kosten- und Leistungsrechnung. Linde Verlag GmbH, 2016, ISBN 978-3-7094-0823-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Gabler Wirtschaftslexikon. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-01439-3, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Manfred Deiß: Verpacken ist wichtig - aber richtig! (PDF) S. 9, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  7. Kirstin Gouverneur: Die Kulturmarke FNAC im französischen Buchhandel. diplom.de, 2015, ISBN 978-3-95820-566-6, S. 43 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Hubert Reisinger, Birgit Walter, Brigitte Karigl: REPORT REP -0 614 Wien 201 7 ENTWICKLUNG DES ABFALLVERMEIDUNGSPRO GRAMMS 2017. (PDF) Abgerufen am 8. Oktober 2018.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in