Brunnenkur

Kurzbeschreibung der Trinkkur im Brunnenhaus Bad Gleichenberg
Anzeige für Vittel-Mineralwasser zur Trinkkur (1905)
Reise-Trinkbecher aus Vichy

Bei einer Brunnenkur, auch Trinkkur genannt, wird Wasser aus Heilquellen zu therapeutischen Zwecken regelmäßig über einen längeren Zeitraum getrunken. Diese Form der Kur wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein bei zahlreichen Krankheiten verordnet und war die in deutschen Kurorten am häufigsten praktizierte Kurform. Auch heute ist sie teilweise noch Bestandteil einer Kur, hat jedoch deutlich an Bedeutung verloren. Im 19. Jahrhundert war auch die Milchkur als eine spezielle Form der Trinkkur sehr populär.

Brunnenkuren können auch eingeteilt werden in Badekuren (Wildbäder oder Thermen, Kochsalzwasser, Schwefelwasser, Eisenwasser, Seebäder, Moorbäder und Schlammbäder) und Trinkkuren mit Mineralwasser (alkalisch-muriatische Säuerlinge, Glaubersalzwasser, Bitterwasser, erdige Wasser und Lithionwasser).[1]

  1. Karl Schantz (Hrsg.): Praktischer Lehrkurs der Gesundheitspflege. Ein Wegweiser in gesunden und kranken Tagen. 2 Bände. Brauer & Mönnich, Bremen ohne Jahr. Band 1, S. 45–49.

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