Dieser Artikel orientiert sich in der Namensschreibweise an der Einheitsübersetzung gemäß Wikipedia:Namensgebung biblische Namen. |
Geschichtsbücher des Alten Testaments |
---|
Namen nach dem ÖVBE |
Das Buch Judit (hebräisch יְהוּדִית Jəhūdīt, deutsch ‚Judäerin, Jüdin‘) ist eine frühjüdische Schrift, die erstmals in der griechischen Septuaginta (LXX) auftaucht und wahrscheinlich im hellenistischen 1. Jahrhundert v. Chr. verfasst wurde.[1] Da ein hebräisches Original nicht bekannt war, ist das Buch Judit in der Jüdischen Bibel (Tanach) nicht enthalten. In der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche zählt es als deuterokanonisches Buch zum Alten Testament. In den evangelischen Kirchen wird es jedoch nicht als Teil des biblischen Kanons angesehen und ist daher nur in manchen Bibelausgaben unter den „Apokryphen“ zwischen Altem und Neuem Testament zu finden.
Das Buch berichtet von der Witwe Judit, die unbewaffnet in das Heerlager des assyrischen Generals Holofernes geht und ihn mit seinem eigenen Schwert enthauptet. Sie übernimmt indirekt die Rolle des Mose und rettet das Volk Israel.