Buderus

Buderus

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Rechtsform AG
Gründung 1731
Auflösung als Großkonzern 2003
Auflösungsgrund Übernahme durch Robert Bosch GmbH
Sitz Wetzlar, Deutschland Deutschland
Mitarbeiterzahl 9600 (2003)
Umsatz 1,86 Mrd. Euro (2003)
Branche Metallverarbeitung

Buderus (je Zeitabschnitt Sozietät J.W. Buderus, OHG Gebrüder Buderus, Aktiengesellschaft Buderus’sche Eisenwerke, Buderussche Handelsgesellschaft, Buderus AG) war ein deutsches (Groß-)Unternehmen im Bereich der Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung mit Hauptsitz in Wetzlar.

Das Familienunternehmen wurde am 14. März 1731 von Johann Wilhelm Buderus I gegründet und im Laufe der Jahrhunderte von seinen Nachfahren sukzessiv zu einem der größten Gießereiunternehmen Deutschlands und Europas ausgebaut. Es gehört zu den am längsten bestehenden Großunternehmen in Europa.

Im Jahr 2003 wurde die damalige Buderus AG mit ihren drei Töchtern Buderus Heiztechnik GmbH, Buderus Guss GmbH und Edelstahlwerke Buderus AG von der Robert Bosch GmbH übernommen. Die Edelstahlwerke Buderus AG, nun Buderus Edelstahl, wurde 2005 an die österreichische Böhler-Uddeholm AG verkauft.[1] Die Buderus Guss GmbH ging an die Münchener Private-Equity-Gesellschaft Orlando Management,[2] jedoch ohne die Sparte Bremsscheiben am Standort Breidenbach. Das Bremsscheibengeschäft firmiert weiter unter Buderus Guss GmbH und verblieb als eigenständige Tochtergesellschaft im Geschäftsbereich Chassis Systems Control der Robert Bosch GmbH.[3] Die ehemalige Buderus Heiztechnik GmbH firmiert unter dem Namen Bosch-Thermotechnik GmbH und gehört weiter zur Robert Bosch GmbH. Die Marke „Buderus“ wird dabei für Produkte im Heizungs- und Sanitärbereich weitergeführt.

  1. Böhler Uddeholm übernimmt Edelstahlwerke Buderus AG. In: APA-Originaltextservice. 31. März 2005, abgerufen am 5. Juni 2012.
  2. Betreute Beteiligungen: Buderus Guss (Memento vom 20. August 2012 im Internet Archive)
  3. Iris Reinhardt: 1913–2013 Ideen bewegen – 100 Jahre Buderus Guss Werk Breidenbach. Hrsg.: Geschäftsführung der Buderus Guss GmbH. 2013, S. 87 (buderus-guss.de [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 20. Februar 2023]).

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