Bundesviertel Stadt Bonn
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Koordinaten: | 50° 43′ N, 7° 8′ O |
Höhe: | 52 m ü. NN |
Fläche: | 4,81 km² |
Einwohner: | 3972 (31. Dez. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 826 Einwohner/km² |
Vorwahl: | 0228 |
Lage der Entwicklungsmaßnahme Bundesviertel in Bonn bis Mitte der 90er Jahre
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Das Bundesviertel – bis 1993 Parlaments- und Regierungsviertel – ist ein Stadtteil von Bonn und umfasst die am Rhein liegenden Ortsteile Gronau und Hochkreuz. Nach planerischen Überlegungen in den 70er Jahren (u. a. Wettbewerb „Bauten des Bundes und ihre Integration in die Stadt Bonn“) bis 2002 das Gebiet auch auf die rechtsrheinische Seite auszudehnen, wurde eine Zeitlang darunter nur das als internationales Viertel bezeichnete Gebiet um die ehemaligen Standorte der Verfassungsorgane in Gronau verstanden. Als Bonn 1949 zur vorläufigen Hauptstadt des kriegszerstörten Westteils Deutschlands bestimmt wurde, bot sich das Areal als Sitz der Bundesregierung und des Bundestages an. In der Folge wurde das weitgehend unbebaute Gebiet zum Standort zahlreicher Behörden, Verbände und Botschaften. Das Regierungsviertel verlor wie die Bundeshauptstadt Bonn erst gegen Ende der 1980er-Jahre seinen provisorischen Charakter, als die deutsche Teilung kurz darauf diesen Zustand schon wieder beendete.
Bis zur Verlegung des Parlaments- und Regierungssitzes nach Berlin 1999/2000 war es das Zentrum der politischen Macht in der Bundesrepublik Deutschland. Der Strukturwandel des Viertels, der zu dieser Zeit begann, hat zu einem rasanten Austausch der ansässigen Behörden, Organisationen und Unternehmen und einer Veränderung des Erscheinungsbilds geführt. Das so entstandene „Bundesviertel“ ist zur Drehscheibe mehrerer international tätiger Organisationen und Großkonzerne geworden, wird aber auch weiterhin durch die verbliebenen Bundesinstitutionen bestimmt. Das einstmals an der Stadtgrenze zu Bad Godesberg gelegene Randgebiet bildet inzwischen neben dem Bonner Zentrum als Arbeitsplatzschwerpunkt eine „neue Mitte“ der Stadt[2], deren Ausdehnung heute in seiner Abgrenzung durch den Rahmenplan der Stadt Bonn aus dem Jahre 2020 festgeschrieben ist.[3]